Melatonin wird in der Zirbeldrüse hergestellt und steuert den Rhythmus von Wachsein und Schlafen mit. Ausgeschüttet wird das Hormon vor allem in Dunkelheit, Licht hemmt die Produktion. Deshalb ist der Melatonin-Spiegel im Winter höher. In der EU kann Melatonin als Medikament gegen bestimmte Schlafstörungen verschrieben werden, zu den möglichen Nebenwirkungen zählen Rastlosigkeit, Kopfschmerz, Bluthochdruck, Schmerzen in der Brust oder im Oberbauch, Schwächegefühle und Gewichtszunahme. In den USA sind Melatonin-Präparate als Nahrungsergänzungsmittel ohne Verschreibung erhältlich.
Die Forscher wollen nun in einer Pilotstudie untersuchen, ob die Gabe von Melatonin Patienten mit Multipler Sklerose tatsächlich hilft.