Eine Studie zeigt, dass mit psychologischer Hilfe weniger neue Krankheitsherde im Gehirn entstehen.
Stressvermeidung ist für Menschen mit Multipler Sklerose (MS) wichtiger als gedacht. Denn die seelische Belastung fördert die Entstehung neuer Krankheitsherde im Gehirn. Ein gezieltes Programm zur Stressbekämpfung kann dies jedoch verhindern. Das zeigt erstmals eine Studie US-amerikanischer Forscher an 121 MS-Patienten. Drei Viertel derjenigen, die eine wöchentliche Psychotherapie absolvierten, blieben ein halbes Jahr lang ohne neue Entzündungsherde. Bei den Patienten ohne therapeutische Hilfe waren es rund die Hälfte. Die Wirkung des Stressmanagements sei mit der von neuen medikamentösen Therapien vergleichbar, die zurzeit in klinischen Studien getestet würden, berichten die Forscher im Fachmagazin “Neurology”.